Familienunternehmen in Deutschland: Innovationsgeist und Resilienz für eine zukunftsfähige Wirtschaft
Mitglieder des Transformations-Ökosystems Maschinenraum beziehen Stellung für 2025
Pressemitteilung I 17.12.2024
Familienunternehmen in Deutschland: Innovationsgeist und Resilienz für eine zukunftsfähige Wirtschaft
Berlin, 17.12.2024 – Die Geschäftsführenden zahlreicher Familienunternehmen in Deutschland plädieren mit Blick auf das kommende Jahr für mehr Zuversicht und engagiertes Handeln. Angesichts globaler Krisen, geopolitischer Spannungen und wirtschaftlicher Herausforderungen machen sie es sich zum Ziel, die Zukunft aktiv zu gestalten und auch jungen Menschen wieder mehr Hoffnung zu geben.
Im Ökosystem Maschinenraum haben sich knapp 80 transformationsorientierte Familienunternehmen zusammengeschlossen, um über die Grenzen von Industrien, Fachbereichen und Hierarchien hinweg an zukunftsfähigen Lösungen zu arbeiten. Mit Blick auf das kommende Jahr müssen ihrer Meinung nach insbesondere Mut, Tatkraft und Innovationsstärke im Vordergrund stehen.
Geschäftsführende deutscher Familienunternehmen demonstrieren Mut und Stärke
„Das kommende Jahr fordert von Familienunternehmen Fokus, Resilienz und Anpassungsfähigkeit. Dabei liegen in unsicheren Zeiten oftmals die größten Chancen“, sagt Andreas Reuter, CEO der Schäfer Shop GmbH. „Wer sich auf seine Stärken konzentriert und flexibel bleibt, kann erfolgreich navigieren. Für den Mittelstand bedeutet dies, nachhaltige Strategien zu entwickeln, die stark auf ihre Mission einzahlen“, so Reuter weiter. Jens Fiege, der das Familienunternehmen FIEGE gemeinsam mit seinem Cousin Felix Fiege in fünfter Generation als Co-CEO führt, ergänzt: „Der Mut zur Veränderung ist entscheidend dafür, dass der deutsche Mittelstand auch weiterhin viele großartige Erfolgsgeschichten schreibt.“
Neben der inneren Haltung ist für Mitglieder des Maschinenraums auch die Bereitschaft, Investitionen in kontinuierliche Veränderung und Innovation zu tätigen, ein entscheidender Faktor. „Wir greifen jetzt nicht pauschal zum Rotstift, sondern investieren bedacht und gezielt in die Zukunft“, betont Matthias Lapp, CEO der LAPP Gruppe und führt ein Beispiel an, das ein klares Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort Deutschland ist: „In Ludwigsburg tätigen wir mit der Erweiterung unseres Logistik- und Dienstleistungszentrums die größte Einzelinvestition der Unternehmensgeschichte.“
Hubertus Volmert, CEO der Trilux Gruppe bestätigt: „Trotz der Lage glauben wir an die Stärke von Deutschland und Europa und investieren weiter entschlossen. So sichern wir Arbeitsplätze und stärken unsere Wettbewerbsfähigkeit.“
Flexible und nachhaltige Anpassung der Geschäftsprozesse
Viele Familienunternehmen formulieren ein klares Commitment zu einer nachhaltigen Gestaltung der Wirtschaft und ihres Geschäfts. „Durch die konsequente Ausrichtung auf ökologische, soziale, interne und ökonomische Nachhaltigkeit übernehmen wir als Familienunternehmen Verantwortung und schaffen gleichzeitig die Basis für zukünftigen ökonomischen Erfolg“, erklärt Per Ledermann, CEO der edding Group. „Nachhaltigkeit ist nicht nur ein strategisches Ziel, sondern ein gemeinsamer Wert, den wir im Team leben“, ergänzt Marco Bühler, Geschäftsführer der Beurer GmbH.
Zudem setzen Unternehmen auf hohe Flexibilität und die agile Anpassung ihrer Geschäftsprozesse – in enger Orientierung an den eigenen Werten. „Wir setzen bewusst auf Diversifizierung und Effizienzsteigerung, statt uns auf einen Preiskampf einzulassen, der nicht zu unseren Werten passt“, erläutert Nikolaus Külps, CEO der Schnellecke Group. Auch Dr. Gunther Wobser, Geschäftsführender Gesellschafter der LAUDA DR. R. WOBSER GmbH & Co. KG betont: „Um für die verschiedenen, möglichen ‚Zukünfte‘ vorbereitet zu sein, haben wir als weltweit führendes Familienunternehmen unsere Strukturen und Prozesse weiter verbessert. Wichtig sind dabei zwei Aspekte: Der interne Zusammenhalt und die enge Zusammenarbeit mit den anspruchsvollen Kundinnen und Kunden weltweit.“
Führungsstärke als Erfolgskriterium für innovationsfähige Teams
Im Hinblick auf interne Strukturen nimmt Tobias Rappers, Managing Director des Maschinenraums, einen besorgniserregenden Trend wahr und warnt: „Viele Unternehmen fallen gerade in alte Strukturen zurück. Kollaboratives Arbeiten wird zurückgefahren, hierarchische Strukturen aufgebaut. Doch die Zukunft gehört denjenigen, die auch in unsicheren Zeiten den Mut haben, innovative Schritte zu gehen.“ „Darum investieren wir in der BABOR BEAUTY GROUP gerade jetzt in die moderne Leadership-Kultur unserer Führungskräfte. Verantwortung übernehmen, offen über Fehler sprechen, daraus lernen – nur so werden wir auch in diesen Zeiten besser und bleiben zukunftsfähig“, führt die Mitinhaberin und Stellvertretende Vorsitzende des Verwaltungsrates bei Babor Beauty Group, Isabel Bonacker an.
Auch Andreas Rau, Vorstand der Phoenix Contact E-Mobility Holding SE unterstreicht die Notwendigkeit des modernen Denkens: „Die Herausforderungen sind vielseitig, die Chancen aber auch. Nur eine zukunftsgerichtete Haltung wird uns auch zukunftsfähig machen, denn rückwärtsgewandt nach vorne denken kann nicht der Weg sein, um Zukunft zu gestalten.“
Mit diesen klaren Bekenntnissen machen Deutschlands Familienunternehmen deutlich: Sie verharren nicht angesichts schwieriger Umstände, sondern sehen sich als aktive Gestalter der deutschen Wirtschaft – wertebasiert, resilient und bereit, auch im Jahr 2025 neue Wege zu gehen.
Über den Maschinenraum
Der Maschinenraum ist ein Ökosystem, das fast 80 deutsche Familienunternehmen vernetzt, darunter Jägermeister, Fiege Logistik oder Würth Industrie Service. Ziel ist es, durch Zusammenarbeit, die gemeinsame Nutzung von Ressourcen und Wissensaustausch den Herausforderungen mittelständischer Unternehmen zu begegnen, zukunftsfähige Lösungen zu schaffen und die Transformations- und Innovationskraft der Mitglieder zu stärken. Dazu bietet das Netzwerk Online-Tools, moderierte Austauschformate, Kontakte zu Universitäten, Start-ups und Venture Capital sowie spezialisierte Workshops. Der Maschinenraum unterstützt seine Mitglieder mit einer objektiven Sichtweise im Innovationsmanagement, identifiziert Potenziale und Schwachstellen und befähigt sie durch unternehmensübergreifende Trainings für die Herausforderungen von morgen.